Die Geschichte des Black Friday und warum wir ihn überdenken sollten

Die Geschichte des Black Friday und warum wir ihn überdenken sollten

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Es ist erst Mitte November, und schon werden wir mit unzähligen Rabattaktionen überschwemmt – Singles Day, Couple Days und andere, von denen ich noch nie gehört habe . Von allen Seiten werden wir mit Rabatten bombardiert, die uns zum Kaufrausch verleiten sollen, bevor der größte Tag des Jahres – der Black Friday – endlich da ist. Meiner Meinung nach hat sich der Black Friday von einer praktischen Rabattaktion zu einer unerbittlichen Marketingmaschine entwickelt, die Impulskäufe fördert und die weitreichenden Folgen für Nachhaltigkeit und ethische Geschäftspraktiken oft ignoriert. Ursprünglich eine US-amerikanische Tradition, ist der Black Friday zu einem ganzen Monat voller Werbeaktionen geworden, in dem bewusstes Einkaufen völlig in den Hintergrund rückt.

Die Ursprünge des Black Friday

Der Begriff „Schwarzer Freitag“ Der Begriff tauchte erstmals in den 1950er Jahren in Philadelphia auf, wo die Polizei ihn verwendete, um das Chaos und den starken Fußgängerverkehr nach Thanksgiving zu beschreiben. Einzelhändler übernahmen den Begriff schließlich und passten seine Bedeutung an die Zeit des Jahres an, in der die Geschäfte von Verlusten in Gewinne wechselten. Im Laufe der Jahre wurde der Black Friday mit Rabatten, Schnäppchen und einem Gefühl der Dringlichkeit assoziiert. Heute ist er eine Institution für sich, und Käufer weltweit bereiten sich auf die vermeintlich besten Angebote des Jahres vor.

Das Wachstum des Black Friday hat jedoch seinen Preis – insbesondere für den Planeten, kleine Unternehmen und unser persönliches Wohlbefinden.

Warum sollte man den Black Friday boykottieren?

Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Ihre Teilnahme am Black Friday dieses Jahr überdenken sollten. Abgesehen vom Reiz verlockender Rabatte ist es wichtig, die weitreichenderen Folgen unserer Kaufentscheidungen zu bedenken.

Umweltauswirkungen

Der Black Friday fördert nicht nachhaltiges Konsumverhalten und verleitet Menschen zum Kauf von Artikeln, die sie oft nicht benötigen. Die Fast-Fashion- und Elektronikindustrie, die in dieser Zeit typischerweise hohe Rabatte anbietet, trägt maßgeblich zu Umweltverschmutzung, CO₂-Emissionen und Abfall bei. Die Überproduktion und Entsorgung dieser Produkte schädigen Ökosysteme und verschärfen den Klimawandel.

Ausbeutung von Arbeitnehmern

Um den Druck des Black Friday zu bewältigen, überlasten zahlreiche Unternehmen ihre Lieferketten bis zum Äußersten. Dies führt häufig dazu, dass Produktions- und Lagerarbeiter erheblichem Stress ausgesetzt sind und oft unter unfairen Bedingungen lange Arbeitszeiten mit kaum Zeit für Erholung oder Familie leisten müssen. Auch Angestellte im stationären Handel sind betroffen, da sie über das gesamte Wochenende lange und hektische Schichten leisten müssen.

Nicht nachhaltige Ausgabengewohnheiten

Wer kennt das nicht: Man kauft etwas spontan im Ausverkauf und bereut es nicht. Das passiert vielen von uns und führt oft zu einem überfüllten Zuhause und einem leeren Geldbeutel. Die Freude über ein Schnäppchen kann manchmal unser Urteilsvermögen trüben und uns dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen oder wollen. Wenn wir über solche Momente nachdenken, können wir bewusster einkaufen, Qualität vor Quantität stellen und die langfristigen Folgen unserer Käufe bedenken.

Die Auswirkungen auf kleine Unternehmen

Kleine Unternehmen können sich hohe Rabatte am Black Friday in der Regel nicht leisten, da ihre Gewinnmargen geringer sind als die von großen Kaufhäusern. Der Black Friday fördert eine Kultur, die auf Masse und Billigware setzt, was kleinen, lokalen Unternehmen schaden kann, die Wert auf Qualität, Nachhaltigkeit und handwerkliches Können legen. Wer stattdessen kleine Unternehmen unterstützt, hält das Geld in der lokalen Wirtschaft und hilft ihnen, zu wachsen und wettbewerbsfähig zu bleiben.


Was stattdessen tun?

Wer auf den Black Friday verzichtet, muss nicht auf Weihnachtseinkäufe verzichten. Hier sind einige sinnvolle Alternativen:

Unterstützen Sie kleine, lokale Unternehmen

Der Einkauf bei kleinen Unternehmen, ob im Laden oder online, macht einen großen Unterschied. Kleine Betriebe achten oft bewusster auf die verwendeten Materialien und Herstellungsverfahren, was zu qualitativ hochwertigeren und langlebigeren Produkten führen kann. Außerdem stärkt der Einkauf vor Ort die lokale Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und bewahrt die festliche Stimmung ohne den üblichen Weihnachtstrubel.

Denken Sie an einen Grünen Freitag oder einen Tag, an dem man nichts kaufen sollte.

Manche Einzelhändler und Umweltschützer begehen den „Grünen Freitag“, um umweltfreundliches und nachhaltiges Einkaufen zu fördern. Andere protestieren mit dem „Kauf-nichts-Tag“ gegen die Konsumkultur. Beide Bewegungen wollen den Umweltschäden durch übermäßigen Weihnachtseinkauf entgegenwirken. Man kann den Tag in der Natur verbringen, es sich zu Hause gemütlich machen oder Freunde treffen – und so Erinnerungen schaffen, anstatt noch mehr Müll zu produzieren.

Setzen Sie auf Qualität statt Quantität.

Wenn Sie auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind, sollten Sie nachhaltig produzierte, ethisch einwandfreie und langlebige Produkte in Betracht ziehen. Wir von Dear Gaia und viele andere kleine Unternehmen legen Wert auf hochwertige, umweltfreundliche und mit Liebe gefertigte Produkte. Diese Artikel sind nicht nur langlebig, sondern zeugen auch von mehr Respekt für unseren Planeten.

Verschenke Erlebnisse statt Dinge

Erlebnisse wie Kochkurse, Konzertkarten oder Mitgliedschaften bei lokalen Attraktionen sind durchdachte und unvergessliche Geschenke, die keinen Müll verursachen wie materielle Dinge. Außerdem schenken sie den Beschenkten etwas wirklich Sinnvolles und unterstützen oft lokale Unternehmen oder Künstler.

Nutze den Tag, um etwas zurückzugeben

Verwandeln Sie den Black Friday in einen Tag der Dankbarkeit und des Gebens. Engagieren Sie sich ehrenamtlich in einer lokalen Wohltätigkeitsorganisation, spenden Sie für einen Zweck, der Ihnen am Herzen liegt, oder verbringen Sie Zeit mit Familie und Freunden, um etwas Sinnvolles zu unternehmen. Indem wir uns darauf konzentrieren, was wir geben können, anstatt darauf, was wir kaufen können, können wir den Geist der Weihnachtszeit neu definieren.

Ein bewusster Umgang mit den Feiertagen

Wir von Dear Gaia setzen uns dafür ein, Produkte anzubieten, die unseren Werten Nachhaltigkeit, Qualität und Gemeinschaft entsprechen. Anstatt uns dem Konsumrausch des Black Friday hinzugeben, investieren wir lieber in Produkte, die unsere Ideale widerspiegeln, und unterstützen Marken und Kunsthandwerker, die einen positiven Beitrag leisten. Gemeinsam können wir einen Wandel hin zu bewussterem Konsum bewirken, der den wahren Sinn der Feiertage feiert: Verbundenheit, Freundlichkeit und Fürsorge.

An diesem Black Friday laden wir Sie ein, mit uns bewusst einzukaufen, kleine Unternehmen zu unterstützen und Entscheidungen zu treffen, die unsere gemeinsamen Werte widerspiegeln. 🌱

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